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Was ist der Koran? / 31

Weg der Erkennung Gottes Eigenschaften

17:27 - September 21, 2023
Nachrichten-ID: 3009072
Teheran (IQNA)- Im Laufe der Geschichte wurde unter Wissenschaftlern und Philosophen unter anderem die Frage der Eigenschaften Gottes diskutiert. Da es sich bei dieser Diskussion um eines der Themen handelt, die sich auf der Grenze zwischen Glauben und Unglauben ansiedelt und ein Mensch jederzeit beim geringsten Ausrutscher diese Welt und das Jenseits verlieren kann, ist es sehr wichtig, die Offenbarung zu diesem Thema zu kennen.

Nachdem wir die Verse des Korans nach Themen sammelten und kategorisierten, erkennen wir, dass Gott seinen Namen und Eigenschaften einen Teil im Heiligen Koran widmete und sich darin vorstellt. Als Beispiel wird einer dieser Verse genannt: „Nichts ist ihm gleich und er ist der Hörende und Sehende. (Schura: 11)

In der 91. Predigt von Nahj al-Balagha stellt Imam Ali (a.s.) eine allgemeine Regel dar, die sie vor Irreführung bewahrt und rechtleitet. Der Imam sagt über die Eigenschaften Gottes: „Du! Der du nach Gottes Eigenschaften fragtest! Schau genau hin und befolge, was der Koran über seine Eigenschaften sagt!” (Nahj al-Balagheh: 91) Nach dieser Regel reicht es aus, sich mit dem zufrieden zu geben, was der Koran und die Unfehlbaren zu den Eigenschaften Gottes beitrugen. Es ist das Letzte, wozu der Mensch verpflichtet ist. Daher sollte man seine Grenzen kennen und sie nicht überschreiten.

Der Grund warum diese Diskussionen so scharf verurteilt wird, hängt mit der Tatsache zusammen, dass das menschliche Denken und alles was der Mensch weiß begrenzt ist. Der Mensch hat nicht einmal genug Wissen über diese (materiielle ) Welt in der er lebt. Wie will er über Gottes Eigenschaften sprechen, wenn seine Eigenschaften jenseits des menschlichen Verständnisses liegen? Gottes Eigenschaften sind unbegrenzt was bedeutet, dass wir der Güte Gottes keine Grenze setzen und sagen können, dass Gott so gütig ist. Wir können der Gerechtigkeit Gottes keine Grenze setzen und sagen dass Gott in diesem Ausmaß gerecht ist. Der Mensch kann die Unbegrenztheit der Eigenschaften Gottes nicht einmal in ihrer wahren Bedeutung verstehen. Wie kann er also ohne die Führung des Korans und der Unschuldigen sprechen?

Eine der Gefahren, die einem Menschen ohne Rechtweisung (Koran und die Unfehlbaren) droht, ist die Gefahr in die Sicht der Ähnlichkeit zu fallen. Da der Mensch begrenzt, so begrenzt er auch Gott.

Oder betrachten die Attribute für Gott, so dass diese Mängel in Gott erfordern. Sie gehen beispielsweise davon aus dass Gott einen physischen Körper, wie der Mensch hat (Arme und Beine usw.) und dass er zeitlich, räumlich und körperlich begrenzt ist.

Wenn wir jedoch auf diese vom Befehlshaber der Gläubigen erwähnte Regel achten, werden wir erkennen, dass dies abgelehnt werden muss und falsch ist solches über Gott zu denken. Denn es gibt einen Vers im Koran, der über Gott sagt: „Nichts ist ihm gleich!”

Daher sollten wir gemäß der Regel so weit gehen, wie es der Koran und die Unfehlbaren angaben um Gottes Eigenschaften zu kennen. Nicht weniger und nicht mehr...

 

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