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Was sagt der Koran / 18

Der Kalifat-Vers im Koran und Ernennung des Nachfolgers des Propheten Muhammad (SAS)

8:19 - July 16, 2022
Nachrichten-ID: 3006485
Teheran (IQNA)- Als dem Propheten ein Vers aus Surah A'raf offenbart wurde der sich auf Aarons als Stellvertreter Moses bezog stellte der Prophet in einer berühmten Aussage die in den Überlieferungs-Quellen aller islamischen Gruppen wiederholt wird einen Nachfolger seines eigenen Amtes (das Prophetentum allerdings ohne neue Botschaft) vor.

Eines der wichtigen Themen in der Angelegenheiten der religiösen Regierung ist die Bestimmung des Herrschers. Im Fall der Propheten, die wie der Prophet Salomo eine Regierung bildeten sitzt der Prophet Gottes auf dem Regierungssitz. Aber wenn der göttliche Prophet stirbt, wer sollte ihn in den Angelegenheiten der Regierung ersetzen?

Dieser Termus, der als „Kalifat“ (Nachfolger) bezeichnet wird hat im Fall des Heiligen Propheten des Islam eine besondere Bedeutung, als er in Medina eine islamischen Regierung errichtete. Aber der Prophet entschied einen Nachfolger für sich selbst zu ernennen basierend auf einer berühmten Überlieferung die häufig wiederholt in den Überlieferungs-Quellen aller islamischen Gruppen erwähnt wurde. Diese Überlieferung bezieht sich auf einen der berühmtesten Verse des Korans über den Propheten Moses (AS), der als „Khilafah-Vers“ (Stellvertreter-Vers) bekannt ist:

«Und wir verabredeten uns mit Moses für dreißig Nächte und vervollständigten sie mit weiteren zehn. So war die festgesetzte Zeit mit vierzig Nächten seines Herrn vollendet. Und Moses sagte zu seinem Bruder Aaron: „Vertritt mich bei meinem Volk und führe (es) richtig und folge nicht dem Weg der Unheilstifter.“»

Bezug nehmend auf diesen Stellevertreter-Vers wandte sich der Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm) an Ali Ibn Abi Talib und sagte: „Du bist für mich wie Aaron zu Moses. Nur dass es nach mir keinen Propheten mehr geben wird.“

Dieser Satz wurde mehrmals vom Propheten des Islam (SAS) offen ausgesprochen aber die berühmteste Gelegenheit war während Tabuk im 9. Jahr nach der Hijri (631 n. Chr.) als der Prophet zuvor Imam Ali (PBUH) zu seinem Stellvertreter in der Region ernannte. Er reiste in die Region Tabuk vertraute in Madinah ihm (Ali Ibn Abi Talib) dessen Verwaltung an. In Anbetracht der Abgeschiedenheit der Region Tabuk und der Möglichkeit verräterischer Bewegungen und Aktionen von Heuchlern in Abwesenheit des Propheten des Islam (Friede und Segen auf ihm) war die Stellvertreterschaft Imam Alis (Friede und Segen auf ihm) von besonderer Bedeutung. Aber unabhängig von dieser Wahl war die Aussage des Propheten Muhammad über die Tugend von Imam Ali (AS), so dass sie zeigt, dass der Prophet des Islam eine spezielle und besondere Stellvertreterschaft meinte, die sich bei keiner anderen Person unter den Gefährten des Propheten wiederholte.

Diese Erzählung zusammen mit dem Ereignis von Ghadir Khum, das sich auf die Vormundschaft Imam Alis (AS) bezog ist sehr bedeutsam, weil sie zuallererst bei verschiedenen Gelegenheiten von Propheten (SAS) zu hören war von denen die wichtigste das Ereignis der Schlacht von Tabuk war. Zweitens schreiben die Bedingungen dieser Überlieferung eindeutig alle Angelegenheiten und Verpflichtungen des Propheten Ali Ibn Abi Talib zu außer, dass er ein (neuer) Prophet war und der Prophet setzte ihn bis zum Tag seines Todes nie ab somit blieb diese hohe und verantwortungsvolle Position für Imam Ali (as) immer bestehen.

Der verstorbene Ibn Asaker überlieferte diese Überlieferung in seinem Buch «Geschichte der Stadt Damaskus» auf 144 Überliefererketten und ein anderer Gelehrter namens Nasa'i überlieferte sie auf 33 Überliefererketten mit verschiedenen Überlieferer.

 

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